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USA – Land der Gegensätze, Superlative und ziemlich netten Leute

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Wer zum ersten Mal in den USA landet, hat meistens eines im Kopf: alles ist größer. Und das stimmt auch – vom Coffee-to-go bis zur Klimaanlage im Hotelzimmer. Aber die USA sind nicht nur Burger und Broadway, sondern vor allem ein Land der Vielfalt. Nicht nur geografisch, sondern auch menschlich.

Wir haben uns vor allem an der Ostküste rumgetrieben: New York – hektisch, beeindruckend, anstrengend. Boston – charmant, geschichtsträchtig, ein bisschen wie Europa mit Sneakers. Washington – geordnet, monumental, voller weißer Häuser (nicht nur das eine).

Aber dann kam Chicago. Und Chicago hat uns komplett überrascht. Diese Stadt ist riesig, fühlt sich aber nicht so an. Sie ist grün, liegt direkt am Wasser (der Lake Michigan ist übrigens kein See, sondern ein Ozean in Verkleidung) und die Menschen? So entspannt und freundlich, dass man kurz denkt, man sei aus Versehen in Kanada gelandet.

Ob Architektur, Kunst oder einfach nur gute Gespräche mit Fremden – Chicago hat uns irgendwie abgeholt. Vielleicht, weil es ehrlich wirkt. Weniger Show, mehr Seele.

Klar, die USA sind nicht immer einfach. Aber sie bieten Raum – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Und wenn man einmal den ersten Kulturschock überwunden hat, entdeckt man ein Land voller Geschichten. Manche laut, manche leise – aber immer irgendwie amerikanisch.

Unsere Reiseberichte aus den USA

Wissenswertes

Willkommen im Land der Klimazonen! In den USA ist wettertechnisch alles dabei: Wüste, Schneechaos, tropischer Regen, Tornados gerne alles an einem Tag, wenn’s sein muss. Während man in Florida im Dezember noch schwitzt, kann man in Chicago zur gleichen Zeit problemlos als Schneemann gecastet werden.

Für Städtereisen wie New York, Boston, Washington oder Chicago empfehlen sich Frühling (April–Juni) und Herbst (September–Oktober) – angenehme Temperaturen, weniger Touris und man bekommt wieder Lust, draußen zu atmen.

Im Sommer wird’s oft einfach nur heiß. Richtig heiß. Asphalt-schmilzt-und-T-Shirts-kleben-heiß.
Und Winter? Kann traumhaft verschneit sein oder so kalt, dass einem das Lächeln gefriert.

Fazit: Am besten vorher checken, wo genau man hin will. Denn „USA“ als Wettervorhersage ist ungefähr so hilfreich wie „ziehen Sie sich was an“.

Wer denkt, in den USA sei alles günstiger, der war entweder lange nicht mehr da oder hat nur an der Tankstelle gestoppt.
Ja, Benzin ist billiger. Alles andere? Nicht unbedingt. Vor allem, wenn man bei Preisen nicht sofort an Steuern und Trinkgeld denkt.

In Deutschland steht auf dem Preisschild das, was man bezahlt. In den USA?
Nicht ganz. Da kommen oft noch Steuern (Sales Tax) drauf – je nach Bundesstaat mal 6 %, mal 10 %. Und dann heißt es auch noch: Tipp nicht vergessen! 15–20 % sind Standard. Nicht geben ist unhöflich, und der Kellner hasst dich danach für immer.

Unterkünfte: In Städten wie New York oder Chicago schnell doppelt so teuer wie in Deutschland und das bei halber Zimmergröße.
Essen gehen: Teurer als gedacht vor allem mit Getränken, Steuern, Trinkgeld.
Supermärkte: Überraschend teuer. Vor allem Käse, Brot und alles, was halbwegs gesund aussieht.
Freizeit & Eintritte: Museen, Aussichtsplattformen, Parkeintritte oft teuer, aber meist ihr Geld wert.

Unser Tipp: Oft gibt es Tage an denen ihr kostenlos rein dürft!

Kurz gesagt: Die USA sind kein Schnäppchen. Aber mit etwas Planung, Selbstversorgung und einem wachen Blick aufs Kleingedruckte bleibt’s bezahlbar und unvergesslich.

Autofahren in den USA klingt nach Freiheit, Roadtrip und guter Musik. Und das ist es auch sofern man die Spielregeln kennt.
Hier ein paar Dinge, die man wissen (oder sehr schnell lernen) sollte:

  • Rechts abbiegen bei Rot? Erlaubt! Meistens. Wenn kein Schild sagt, dass es verboten ist, darf man bei Rot nach dem Stopp rechts abbiegen. Und ja, das wirkt im ersten Moment wie ein Regelbruch mit Ansage.

  • Stopp heißt: STOPP. Nicht langsam rollen. Nicht „Ich hab geguckt, reicht doch.“ An Stoppschildern wird angehalten, komplett, mit Stillstand. Sonst gibt’s Strafzettel oder fragende Blicke.

  • Vier-Wege-Stopp? Wer zuerst kommt, fährt zuerst. Fairness regelt den Verkehr. Man nickt sich sogar nett zu. Funktioniert erstaunlich gut außer wenn man als Europäer nervös wird und auf das Hupen wartet.

  • Geschwindigkeitslimits? Unbedingt einhalten. Keine Schmerzgrenze wie in manchen Ländern. Vor allem auf Highways: Da kann es auch bei 5 mph drüber schon teuer werden oder blau-rot blinken.

  • Schulbusse? Wenn der blinkt und Kinder ein- oder aussteigen, wird angehalten. Egal von welcher Richtung außer auf geteilten Highways. Sonst droht richtig Ärger.

  • Tankstellen: Man zahlt vorher entweder mit Karte direkt an der Zapfsäule oder drinnen beim Kassierer. Tanken und dann zahlen wie in Deutschland? Fehlanzeige.

  • Parken: Unbedingt auf Schilder achten Parkzonen, Zeiten, Farben auf dem Bordstein. Parkverbote sind in den USA eine ernsthafte Angelegenheit. Und Parken gegen die Fahrtrichtung? Wird oft als Delikt gewertet.

Fazit: Autofahren in den USA macht Spaß, wenn man sich vorher einmal durch die Eigenheiten gekämpft hat. Danach gleitet man entspannt über Highways, hört 90s-Rock und fragt sich irgendwann, warum man nicht schon viel früher losgefahren ist.

Vanlife

Wir waren (noch) mit dem ganz normalen Auto unterwegs. Kofferraum voll, Snacks griffbereit, Hotel abends mit Dusche. Also kein echtes Vanlife, aber das Gefühl von Roadtrip war trotzdem da.

Was wir unterwegs aber oft gesehen haben: Vanlife in den USA boomt. Und das zu Recht. Endlose Straßen, Nationalparks, Stellplätze mitten im Nirgendwo (und oft mit atemberaubender Aussicht). Die Infrastruktur für Camper und Vans ist ziemlich gut von klassischen Campgrounds über Walmart-Parkplätze (ja, wirklich) bis hin zu kostenlosen „Boondocking“-Spots in der Wildnis.

Was man wissen sollte:

  • Camping ist nicht gleich Camping. In Nationalparks muss man meist vorher reservieren (und das monatelang im Voraus).

  • Freistehen ist erlaubt aber nicht überall. In National Forests und BLM-Gebieten geht’s oft kostenlos. In Städten? Eher nicht.

  • Duschen & Wasser: Wer keinen Luxus-Van hat, braucht ein bisschen Kreativität oder eine Tageskarte für ein YMCA-Fitnessstudio.

Wir selbst haben’s noch nicht ausprobiert, aber es steht weit oben auf der Liste. Denn wenn man schon mal durchs Land fährt, warum nicht direkt mit eigenem Bett im Kofferraum?

Als wir durch die USA gereist sind, war das Thema Reisen mit Kind für uns noch Theorie. Rückbank frei, keine Kindersitze, keine Snacks mit Tiergesichtern. Aber wir haben genau hingeschaut und vieles spricht dafür, dass ein USA-Trip auch mit Nachwuchs ziemlich gut funktionieren kann.

Kinderfreundlich? Auf jeden Fall. In Restaurants gibt’s Hochstühle, in Supermärkten Windeln in allen Größen und in jedem zweiten Park ein Spielplatz. Viele Museen sind interaktiv und extra für Kinder gemacht. Und die Amis? Meist total entspannt, wenn’s mal laut oder wuselig wird.

Entfernungen? Klar, die können riesig sein. Aber mit guter Planung, genug Pausen und ein bisschen Geduld scheint selbst der Roadtrip mit Kind machbar vor allem, wenn man weiß, wo’s unterwegs Spielplätze, Dinos oder Eis gibt.

Essen? Pommes gehen immer. Und auch sonst ist die Auswahl groß man muss nur etwas filtern zwischen zuckerüberladen und frittiert. Aber mit Supermärkten wie Whole Foods oder Trader Joe’s geht auch gesund. Theoretisch.

Wichtig: Einreise mit Kind braucht eigene ESTA, gültigen Reisepass und im Zweifel eine schriftliche Erlaubnis des anderen Elternteils, wenn man allein reist. Ja, Bürokratie gibt’s auch in Amerika.

Kindersitze sind Pflicht – aber Achtung: Deutsche Kindersitze sind in den USA nicht offiziell zugelassen. Wer also auf Nummer sicher gehen will (oder muss), bucht besser direkt einen nach US-Norm zertifizierten Sitz beim Mietwagen dazu oder kauft vor Ort einen. Klingt umständlich, ist aber die stressfreiere Variante vor allem, wenn’s mal zu einer Verkehrskontrolle kommt.

Wir hatten unsere zwei kleinen Chihuahuas mit dabei, also quasi zwei winzige Roadtrip-Begleiter mit großen Ohren und noch größerem Charakter. Das hat den Trip natürlich ein bisschen anders gemacht, aber auf eine gute Art.

Die USA sind grundsätzlich hundefreundlich, gerade wenn man kleine Hunde hat. Viele Hotels nehmen Vierbeiner mit, oft gegen eine kleine Gebühr, und in den Städten trifft man viele andere Hunde, die quasi ihr eigenes Abenteuer erleben.

Und eines können wir sagen: Amerikaner lieben ihre Hunde unsere Zwei waren überall die Stars. Ob im Café, Park oder Hotel es gab immer ein Lächeln, ein Gespräch oder sogar kleine Geschenke für die Fellnasen.

Wichtig war für uns vor allem die Einreise mit den Hunden:
Ein gültiger Heimtierausweis, die nötigen Impfungen (vor allem Tollwut) und das passende Gesundheitszeugnis gehören unbedingt ins Gepäck. Ohne den Papierkram hätten wir die Zwei nicht mitnehmen dürfen.

Vor Ort sollte man sich bewusst sein, dass in vielen Nationalparks Hunde zwar erlaubt, aber auf bestimmte Wege und Bereiche beschränkt sind. Wir haben unsere Hunde deshalb oft eher bei Spaziergängen in Parks und urbanen Grünflächen ausgeführt da fühlten sie sich am wohlsten.

Für alle, die mit Hund reisen: Plant genug Pausen ein, nehmt Wasser und kleine Snacks mit und checkt vorab, welche Unterkünfte wirklich hundefreundlich sind manchmal ist das nur Marketing, manchmal echte Offenheit.

Hotel-Tipps von uns

Best Western Plus Hawthorne Terrace Hotel

est Western Plus Hawthorne Terrace: Charmantes Hotel nahe Wrigley Field, mit modernem Komfort und kostenlosem Frühstück.

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